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Auf der Strecke mit Ezgi

  • Autorenbild: Benjamin Oertle
    Benjamin Oertle
  • 22. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Apr.

Ezgi Akdesir, Jahrgang 1985, läuft den CT43 Churfirsten Marathon. Die Türkin belegt regelmässig einen Spitzenrang an Läufen in der Schweiz und in der Türkei. Bei den Frauen stand sie in den letzten drei Jahren jeweils zuoberst auf dem Treppchen. Ezgi ist Veterinärmikrobiologin und lebt in Bern.









 

Warum hast du dich für den Churfirsten Trail Run angemeldet?

Ich wollte seit Langem die Trails in dieser Region mehr entdecken. Umso toller, dass ich die Möglichkeit nun bei einem Lauf erhalte.


Was treibt dich an, an Wettkämpfen teilzunehmen?

Ich, meistens mit meinem Partner, begebe mich gerne auf eigene Touren. Doch es macht auch Spass ab und zu andere "verrückte" Leute (so werden wir Ultraläufer gerne von "gewöhnlichen" Menschen genannt :) ) zu treffen und die Stimmung in einer Laufveranstaltung zu erleben. Manchmal kommt es zu neuen Freundschaften oder es ergeben sich einfach schöne Momente, die man mit anderen teilt.


Wie häufig trainierst du und wo?

Die Einstellung ist bei mir anders: Ich mache keine Trainings. Laufen/Bewegung ist mein Selbstverständnis: Es handelt sich um etwas Physiologisches, was eigentlich alle machen sollten. Zugegeben, so oft, wie ich es mache, ist es nicht ganz physiologisch aber es tut einfach gut. Meinem Geist und Kopf :). Am Anfang war ich systematischer und strukturierter dabei, als ich Asphalt-/ Stadt-Läufe gemacht habe. Dann habe ich meine Leidenschaft für den Ultra- und Berglauf entdeckt und seitdem laufe ich einfach nach Körpergefühl. 

Wir sind in Bern zu Hause und meistens im Emmental, in den Regionen Entlebuch, Gantrisch, Berner Oberland oder Jura unterwegs. Das Wallis ist auch praktisch zu erreichen und wir laufen längere, mehrtägige Touren fast überall in der Schweiz. 


Welche erzielten Rangierungen oder absolvierten Läufe bedeuten dir viel?

Es ist natürlich cool, wenn man auf dem Podest steht und vor allem, wenn man einen Korb voller lokaler Produkte erhält. Aber meine Motivation bei der Teilnahme ist nicht die Rangierung. Ich habe einfach nur soziale und gesellschaftliche Gründe bei der Teilnahme.  


Wann bist du erstmals gelaufen und was hat dich motiviert?

Uhh... Schon lange her... Vielleicht 15 Jahre? Alles hat mit meinem Hund damals angefangen. Zuerst unternahmen wir Spaziergänge, dann kurze Laufrunden und es hat so gutgetan, dass ich immer länger lief und mein Hund keine Lust mehr hatte, mit mir zu laufen :). Später stellte das Laufen nicht nur einen Ausgleich zu meinem Beruf mit viel Hirnleistung dar, sondern wurde zu meiner Lebensmethode.


Bist du mit den Pfaden im Toggenburg vertraut? Worauf freust du dich?

Ich war selten im Toggenburg mit dem Velo unterwegs und genau deswegen freue ich mich auf die Strecke und sicher auf die tolle Aussicht. 


Du bist eine erfahrene Läuferin mit Top-Platzierungen in der Schweiz und auf internationalem Boden. Welche Vorteile geniesst man mit zunehmender Erfahrung? Bleibt der Spass daran immer derselbe?

Absolut! Jeder Trail, jede Tour birgt Überraschungen und Wunder. Mit der Erfahrung weiss man eher, wie man mit bestimmten Situationen umgeht. Das ist auch, was ich beim Berg- bzw. Ultralauf liebe: Du triffst immer wieder auf Unerwartetes und findest heraus, wie damit umzugehen. Genau wie im Leben selbst. 


Ein Lauftipp für Einsteigerinnen und Einsteiger?

Lass die GPS-Uhr daheim und geniess das Abenteuer! Und iss genug :D

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